Fachbücher
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July 1998, Volume 49, Issue 7, pp 576–580
Von verschiedenen Begleitfaktoren unterstützt, erleben zoophile Dermatomykosen seit wenigen Jahren eine epidemiologische Renaissance. Die gegenwärtig wichtigsten Erreger sind Microsporum canis, Trichophyton mentagrophytes var. granulosum und, wie im vorliegenden Fall, Trichophyton verrucosum. Es handelt sich um einst meldepflichtige Erreger mit hoher Virulenz und Kontagiosität. Das hier vorgestellte Beispiel einer ausgedehnten, zunächst verkannten Tinea corporis et faciei bei Mutter und Kind zeigt die aktuelle Bedeutung von Trichophyton verrucosum, aber auch die diagnostischen Schwierigkeiten im Umgang mit einer vormals seltenen Infektionskrankheit. Die phlegmasisch-entzündliche Symptomatik der tiefen Trichophytie mit unmittelbarer Gefahr von Narbenbildung begründete die synergistische Kombinationstherapie bei beiden Patientinnen. Waren zu Beginn des epidemiologischen Aufschwungs die Infektionsquellen zoophiler Dermatomykosen fast ausschließlich in mediterranen Gebieten zu suchen, mehren sich die Hinweise auf einheimische Erregerreservoire. Angesichts der Vernachlässigung der konsequenten Immunisierung von Viehbeständen gegen Rindertrichophytie sowie der fehlenden Meldepflicht ist mit einem Anstieg der Erkrankungszahlen auch beim Menschen zu rechnen.
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July 1998, Volume 49, Issue 7, pp 576–580
Von verschiedenen Begleitfaktoren unterstützt, erleben zoophile Dermatomykosen seit wenigen Jahren eine epidemiologische Renaissance. Die gegenwärtig wichtigsten Erreger sind Microsporum canis, Trichophyton mentagrophytes var. granulosum und, wie im vorliegenden Fall, Trichophyton verrucosum. Es handelt sich um einst meldepflichtige Erreger mit hoher Virulenz und Kontagiosität. Das hier vorgestellte Beispiel einer ausgedehnten, zunächst verkannten Tinea corporis et faciei bei Mutter und Kind zeigt die aktuelle Bedeutung von Trichophyton verrucosum, aber auch die diagnostischen Schwierigkeiten im Umgang mit einer vormals seltenen Infektionskrankheit. Die phlegmasisch-entzündliche Symptomatik der tiefen Trichophytie mit unmittelbarer Gefahr von Narbenbildung begründete die synergistische Kombinationstherapie bei beiden Patientinnen. Waren zu Beginn des epidemiologischen Aufschwungs die Infektionsquellen zoophiler Dermatomykosen fast ausschließlich in mediterranen Gebieten zu suchen, mehren sich die Hinweise auf einheimische Erregerreservoire. Angesichts der Vernachlässigung der konsequenten Immunisierung von Viehbeständen gegen Rindertrichophytie sowie der fehlenden Meldepflicht ist mit einem Anstieg der Erkrankungszahlen auch beim Menschen zu rechnen.
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