Fachbücher

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  • Pietro Nenoff
  • Constanze Krüger
  • Jörg Schaller
  • Gabriele Ginter-Hanselmayer
  • Rudolf Schulte-Beerbühl
  • Hans-Jürgen Tietz
JDDG: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 12.9 (2014): 749-779.
Pilzinfektionen der Haut werden in Deutschland und weltweit am häufigsten durch Dermatophyten verursacht. Die Tinea pedis ist die häufigste Pilzinfektion in den Industriestaaten der westlichen Welt. Ausgehend von dieser Dermatophytose entwickelt sich eine Tinea unguium. Insbesondere bei älteren Patienten kommt es infolge Autoinokulation von der Tinea pedis et unguium zu Tinea-Formen der freien Haut. Die Tinea capitis tritt bei Erwachsenen selten auf. Dagegen gilt sie als häufigste Pilzinfektion im Kindesalter. Bei der antimykotischen Behandlung der Tinea unguium und der Tinea capitis kann ein Dermatophytid auftreten. Hefepilzinfektionen betreffen die Schleimhaut von Orointestinaltrakt und Genitalsystem. Die Candidose der Haut betrifft vorzugsweise die intertriginösen Regionen der Hautfalten. Dagegen ist die Pityriasis versicolor eine oberflächliche Pilzinfektion am Körperstamm. Schimmelpilzinfektionen sind selten und spielen fast nur bei der Onychomykose eine Rolle. Die Diagnostik von Dermatomykosen umfasst den mikroskopischen Pilznachweis mittels Kaliumhydroxid- bzw. alternativ fluoreszenzoptischem Blankophor-Präparat und den kulturellen Pilznachweis. Dem histologischen Pilznachweis mittels PAS-Färbung sollte aufgrund der hohen Empfindlichkeit insbesondere bei der Onychomykose-Diagnostik ein wesentlich höherer Stellenwert zukommen. Mit der PCR, u. a. einem Dermatophyten-PCR-ELISA, lassen sich die Erreger direkt im klinischen Material spezifisch und hoch empfindlich nachweisen. Molekulare Methoden, auch die MALDI-TOF (matrix-assisted laser desorption ionization-time of flight)-Massenspektrometrie (MS) als Kulturbestätigungstest, ergänzen die konventionelle mykologische Diagnostik.
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Pilzinfektionen der Haut werden in Deutschland und weltweit am häufigsten durch Dermatophyten verursacht. Die Tinea pedis ist die häufigste Pilzinfektion in den Industriestaaten der westlichen Welt. Ausgehend von dieser Dermatophytose entwickelt sich eine Tinea unguium. Insbesondere bei älteren Patienten kommt es infolge Autoinokulation von der Tinea pedis et unguium zu Tinea-Formen der freien Haut. Die Tinea capitis tritt bei Erwachsenen selten auf. Dagegen gilt sie als häufigste Pilzinfektion im Kindesalter. Bei der antimykotischen Behandlung der Tinea unguium und der Tinea capitis kann ein Dermatophytid auftreten. Hefepilzinfektionen betreffen die Schleimhaut von Orointestinaltrakt und Genitalsystem. Die Candidose der Haut betrifft vorzugsweise die intertriginösen Regionen der Hautfalten. Dagegen ist die Pityriasis versicolor eine oberflächliche Pilzinfektion am Körperstamm. Schimmelpilzinfektionen sind selten und spielen fast nur bei der Onychomykose eine Rolle. Die Diagnostik von Dermatomykosen umfasst den mikroskopischen Pilznachweis mittels Kaliumhydroxid- bzw. alternativ fluoreszenzoptischem Blankophor-Präparat und den kulturellen Pilznachweis. Dem histologischen Pilznachweis mittels PAS-Färbung sollte aufgrund der hohen Empfindlichkeit insbesondere bei der Onychomykose-Diagnostik ein wesentlich höherer Stellenwert zukommen. Mit der PCR, u. a. einem Dermatophyten-PCR-ELISA, lassen sich die Erreger direkt im klinischen Material spezifisch und hoch empfindlich nachweisen. Molekulare Methoden, auch die MALDI-TOF (matrix-assisted laser desorption ionization-time of flight)-Massenspektrometrie (MS) als Kulturbestätigungstest, ergänzen die konventionelle mykologische Diagnostik.
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